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Woche 31: Hörner von Hittim und neue "Klosterbewohner"

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Direkt am Montag machte ich mich mit Annika und Elli, zwei Volos aus Tabgha, auf eine kleine Wanderung auf die Hörner von Hittim, dem Ort der entscheidenden Schlacht zwischen dem Kreuzfahrerherr und den Truppen Saladins 1187, was gleichzeitig auch der Anfang vom Ende für die Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land bedeutete. Glücklicherweise nahm uns Paul, der Volo-Verantwortliche, mit dem Auto zum Aufgang der Hörner, sodass wir von dort aus zurück in Richtung Tabgha gehen konnten. Nach dem Aufstieg auf den Berg, von dem man einen tollen Blick über die Region bis zum See hat, führte uns der Abstieg ins Moshav Kfar Zeitim. Unser Plan war nämlich auf den "Nachbarberg" des Arbels zu gelangen, der mit dem Arbel das Taubental einschließt. Leider mussten wir bald feststellen, dass es ins Taubental hinab ohne großen Umweg keinen guten Weg gibt, weshalb wir uns über und unter Zäunen und Wildtierpfaden unseren Weg bahnten. Auf dem Plateau angekommen, wurden wir immerhin mit dem Blick au

Woche 30: Zurück in Tabgha

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Wie ich in meinem letzten Eintrag ja schon erwähnt habe, verbrachte ich die letzte Nacht in Jerusalem in der Grabeskirche. Leider war die Ädikula, also die Grabkapelle, in dieser Zeit wegen archäologischer Untersuchungen gesperrt, also auf jeden Fall ein Grund noch eine weitere Nacht dort zu verbringen.  So entschied ich mich, dass ich mich die längste Zeit auf Golgota verbringen möchte. Bis etwa 0 Uhr war es relativ ruhig in der Kirche und man hörte nur gelegentlich, wie der Baulärm aus der Ädikula mal lauter wurde und dann glücklicherweise aber doch wieder mehr in ein monotones Rauschen überging, das ich glücklicherweise irgendwann nicht als störend wahrnahm. Ab Mitternacht begann dann langsam die Gebete und Gottesdienste der Konfessionen, besonders die orthodoxen waren hier sehr stark mit vielen Gesängen vertreten. Im Laufe der Nacht feierten sie auch einen Gottesdienst auf Golgota. Für mich persönlich war es wirklich eine ganz besondere Nacht und eine große Freude und Privileg, so

Woche 29: Meine (vorerst) letzte Woche in Jerusalem

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Ehe ich mich versah brach auch schon meine letzte Woche in Jerusalem an. Die Zeit hier verging wirklich so schnell und ich hatte tolle Erlebnisse und durfte wunderbare Menschen kennenlernen.  Meine letzte Woche in Jerusalem verlief eigentlich sehr unspektakulär, aber die Arbeit auf der Baustelle und im Garten macht immer noch Spaß, vor allem weil man jetzt auch wirklich Fortschritte sieht, auch wenn natürlich noch viel zu machen ist. So haben wir damit begonnen, einen großen Raum, in dem ein Großteil der Möbel gelagert wurde, auszuräumen und konnten auch schon einige Stücke an ihren endgültigen Platz in den Zellen verteilen und insgesamt ein wenig mehr Ordnung und Überblick verschaffen. So trugen wir viele Betten, Schränke und Stühle in die Zellen, sortierten diese und bauten die großen Bücherschränke auf. Es war ein tolles Gefühl, die erste Zelle schon fast fertig eingerichtet zu sehen, besonders auch weil es für mich bedeutet, dass ich bei meiner Rückkehr nach Jerusalem mit hoher Wah