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Es werden Posts vom Mai, 2023 angezeigt.

Woche 22: Tierische Begegnungen

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In dieser Woche hat uns Pater Josef wieder nach Deutschland verlassen, da er noch einiges dort zu erledigen hat, weshalb wir nun wieder nur zu dritt im Kloster sind, zwei Mönche und ich. Deshalb habe ich auch eine Aufgabe mehr erhalten: Ich bin solange Lektor, also für die Lesungen im Stundengebet und für das Lesungen aus der Heiligen Schrift und aus der Benediktsregel vor den Mahlzeiten verantwortlich. Außerdem ist der Sommer nun so richtig in Tabgha angekommen: Am Freitag haben wir zum ersten Mal die 40 Grad Marke geknackt! Da waren die darauffolgenden Tage mit rund 10 Grad weniger trotz 30 Grad doch ganz angenehm. Einen besonders schönen Abend durften wir außerdem am Mittwoch verbringen: Jeden Mittwoch haben wir üblicherweise unser "Social-Dinner", bei dem wir anders als sonst miteinander sprechen. Da wir aber noch einiges an Grillgut übrig hatten, wurde kurzerhand beschlossen, an diesem Abend zu grillen und auch draußen zu essen, was sich bei diesem Wetter ja auch mehr al

Woche 21: Israelischer Unabhängigkeitstag

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In dieser Woche gab es in Israel gleich zwei Feiertage. Zunächst war am Dienstag der Gedentkag für die verstorbenen Soldaten, die für Israel ihr Leben verloren haben, und auch für alle Soldaten, die für ihr Land Dienst tun. Direkt darin übergehend war am Mittwoch der Feiertag zur Gründung Israels, welche sich zum 75. Mal jährte und somit entsprechend auch in den deutschen Medien Aufmerksamkeit bekam. In Israel gab es zu diesem Anlass eine große Flugshow der Luftwaffe über das ganze Land. Ein wenig davon konnte man auch von Tabgha aus sehen. Ich hatte eigentlich geplant, mir diese von einem etwas höher gelegenen Punkt anzuschauen. Aus dem "kurz hochlaufen und anschauen" wurden aber dann doch drei Stunden, weil ich entweder einen falschen Zeitplan hatte oder dieser einfach nicht eingehalten wurde. Diese Zeit nutzte ich dann, um ein paar neue Blumen zu fotografieren.    Die "Schattenseite" dieser Feiertage ist leider, dass sehr viele Israelis die freie Zeit und das wun

Woche 20: Zurück zur Arbeit

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Nach der Osterokatv geht nun wieder der "normale" Arbeitsalltag los. In dieser Woche habe ich außer einigen kleineren Arbeiten im Garten und Kloster mit Pater Josef begonnen, die Bücher in der Bibliothek elektronsich zu erfassen. Das bedeutet für den Anfang sämtliche Angaben der Bücher in einer Tabelle zu sammeln und digital zu speichern. Zwar ist die Bibliothek in Tabgha noch nicht so groß, aber wir haben schnell gemerkt, dass es wohl einige Zeit dauern wird, bis wir alle Bücher erfasst haben werden. Somit haben wir auf jeden Fall schon eine Aufgabe für die richtig heißen Sommerwochen gefunden, da es in der Bibliothek angenehm kühl ist. In den vergangenen Tagen nutzten die Volos und ich die Gelegenheit, dass noch wenige Gäste in Beit Noah sind. Während der warmen Sommermonate werden auch Zelte aufgebaut, in denen Besucher sehr günstig übernachten können. Da diese nicht belegt waren, haben wir kurzerhand die Gelegenheit genutzt, diese in Bierzelte umzuwandeln: Also Biertischg

Woche 19: Ostern im Heiligen Land

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So war es nun endlich soweit: Nach 40-tägiger Fastenzeit durften wir Ostern feiern. Das bedeutete ersteinmal um 2:30 Uhr aufstehen, fertig machen und die letzten Vorbereitungen für die anstehende Osternacht treffen. Um 4 Uhr begann die Osternacht draußen am Vorplatz mit der Segnung des Osterfeuers und der Osterkerze. Anschließend zogen wir in die dunkle Kirche hinein und erleuchteten so langsam den Kirchenraum mit dem Ruf "Lumen Christi". Meine Aufgabe war dabei das Anzünden der Kerzen am großen Leuchter im Altarraum. So folgten aufeinander die bekannten Teile der Osternacht, angefangen mit dem Exultet, den Lesungen bis hin schließlich zum feierlichen Gloria. Glücklicherweise war unter einer der Gruppen aus dem Pilgerhaus auch ein Organist, der die Liturgie damit noch ein wenig feierlicher machte. Die anschließende Lesung aus dem Neuen Testament durfte ich wieder übernehmen und auch später dabei helfen, Dalmanutha für die Eucharistiefeier vorzubereiten. Für diesen Teil der Me

Woche 18: Die Heilige Woche

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Nachdem ich vergangenes Jahr die Karwoche und Ostern in Rom verbringen durfte, hatte ich in diesem Jahr das besondere Privileg diese Zeit im Heiligen Land erleben zu dürfen. Wenn auch nicht direkt am Ort des Geschehens in Jerusalem, dann wenigstens in Galiläa, wohin Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern vorausgegangen ist. Die Palmsonntagsliturgie begannen wir an Dalmanutha am See und zogen von dort aus singend und betend mit Palmzweigen hinauf zur Kirche. Ich hatte in der Liturgie die Aufgabe, bei der Passionslesung einer der drei Leser zu sein. Alles ist bereit für die Palmsonntagsliturgie Am Nachmittag schlug Pater Efrem vor, einen Ausflug nach Caesarea Maritima am Mittelmeer zu unternehmen. Auch wenn wir nur wenige Stunden dort verbrachten, habe ich mich sehr gefreut ein wenig mehr vom Land zu sehen und diese berühmten Ausgrabungen bestaunen zu können. Und das Meer und das herrliche Wetter taten ihr Übriges. Beim Spazieren entlang des Strandes konnte ich so auch mit Pater Efre