Woche 31: Hörner von Hittim und neue "Klosterbewohner"

Direkt am Montag machte ich mich mit Annika und Elli, zwei Volos aus Tabgha, auf eine kleine Wanderung auf die Hörner von Hittim, dem Ort der entscheidenden Schlacht zwischen dem Kreuzfahrerherr und den Truppen Saladins 1187, was gleichzeitig auch der Anfang vom Ende für die Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land bedeutete. Glücklicherweise nahm uns Paul, der Volo-Verantwortliche, mit dem Auto zum Aufgang der Hörner, sodass wir von dort aus zurück in Richtung Tabgha gehen konnten. Nach dem Aufstieg auf den Berg, von dem man einen tollen Blick über die Region bis zum See hat, führte uns der Abstieg ins Moshav Kfar Zeitim. Unser Plan war nämlich auf den "Nachbarberg" des Arbels zu gelangen, der mit dem Arbel das Taubental einschließt. Leider mussten wir bald feststellen, dass es ins Taubental hinab ohne großen Umweg keinen guten Weg gibt, weshalb wir uns über und unter Zäunen und Wildtierpfaden unseren Weg bahnten. Auf dem Plateau angekommen, wurden wir immerhin mit dem Blick auf einige Schakale belohnten, die offenbar "Jagd" auf eine Gazelle machten, oder dies zumindest versuchten. In der Mangoplantage konnten wir uns dann endlich auch im Schatten ein wenig ausruhen und die ersten Mangos des Jahres kosten. Am Ende des Plateaus hat man dann eine wunderbare Aussicht auf den See!

Unten drunter...und querfeldein...
Geschafft!

Beim Abstieg mussten wie leider auch wieder ein wenig improvisieren, da es an dieser Stelle keine Wanderwege gibt, aber glücklicherweise hat alles gut geklappt und wir sind sicher und nur mit Sonnenbrand (leider sehr starkem) und ein wenig erschöpft in Migdal angekommen, von wo aus wir den Bus nach Tabgha zurücknahmen, wo wir dann den wohlverdienten Pool genossen.

Wieder mal eine Walze aus der Heimat gesichtet
Natürlich dürfen auch ein paar tierische Freunde nicht fehlen :)

Am Dienstag feierten wir mit Angel, unserem Volo aus den USA, 4th of July, den amerikanischen Unabhängigkeitstag.

Happy 4th of July!

Nachdem wir die Woche zuvor bereits Pater Efrem und Pater Zacharias in den verdienten Heimaturlaub verabschiedet haben, ließen wir Pater Josef am Freitagmorgen in seinen Urlaub ziehen. Damit begann für uns als "Feriencrew" die Verantwortung für das Kloster, das Gebet und alles was dazugehört.

Am Sonntagnachmittag ging es noch nach Tiberias, um ein paar Besorgungen zu machen. Dabei kauften wir auch fünf neue Fische für den kleinen Pool im Atrium der Kirche. Inzwischen können wir auch sagen, dass sie sich darin sehr wohl fühlen und den Pool bereichern. :)

Unser sprechender Freund beim Fischhändler :)

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