Der Beginn meiner Klosterzeit - Einführungstage im Kloster Einsiedeln
Grüß Gott und herzlich willkommen bei meinem Blog über meine Klosterzeit im Heiligen Land. Es freut mich sehr, dass du mich bei meiner Zeit im Heiligen Land "begleitest" und wünsche viel Freude beim Lesen!
Zum Beginn kurz ein paar Infos über mich: Mein Name ist Joseph, ich bin 26 Jahre alt und stamme aus dem Bistum Regensburg in der Oberpfalz. Im September dieses Jahres habe ich mein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit dem Master beendet und wollte vor Eintritt ins Berufsleben noch eine kleine Auszeit einlegen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, ein halbes Jahr ins Kloster zu gehen, um in Tabgha und (hoffentlich) später auch in Jerusalem gemeinsam mit den Mönchen dort zu leben und zu arbeiten. Aber dazu werde ich später noch mehr berichten können. :)
Bevor ich meinen Flug nach Israel antrete, habe ich noch ein paar Einführungstage im Kloster Einsiedeln in der Schweiz, weshalb ich mich seit Montag hier befinde. Hier wird mir in verschiedenen Unterrichtseinheiten das "Handswerkzeug" der Mönche beigebracht, wie die Grundlagen des gregorianischen Chorals, das (Chor-)Gebet, Lectio Divina und vieles mehr. So war der Vormittag samt Gebet und Messe gut ausgefüllt. Nachmittags durfte ich bereits erste kleine Arbeiten machen und konnte Pater Philipp bei der Erstellung eines neuen Kompletbuches helfen, sodass die Kirchenbesucher dieses Gebet mitbeten können.
Durch die sehr willkommene und freundliche Art der Mönche habe ich mich in diesen wenigen Tagen bereits gut eingelebt, weshalb es fast ein wenig schade ist, jetzt schon wieder gehen zu müssen. Außerdem durfte ich im Zimmer des Hl. Wolfgang übernachten, welcher selbst in Einsiedeln Mönch war und dann Bischof und Patron unseres Bistums Regensburg wurde. Aber ich freue mich jetzt auch sehr auf Israel, das Ziel habe ich mir ja schließlich selbst ausgesucht.
Da ich bereits einige Klöster besucht habe, kannte ich die grundsätzlichen Abläufe und Regelungen bereits, wodurch die Eingewöhnungsphase bisher recht schnell lief und hoffentlich auch in Tabgha gut verlaufen wird. Aber dennoch ist jedes Kloster auf seine eigene Art wieder besonders und ich konnte bisher noch immer etwas Neues lernen und für mich persönlich mitnehmen. An sich möchte ich das Kloster Einsiedeln auf jeden Fall auch weiterempfehlen, um hierher einmal eine (Pilger-) Reise zu unternehmen. Besonders das in der besonderen Einsiedeler Weise gesungene "Salve Regina" am Ende der Vesper in der kleinen Gnadenkapelle vor der Schwarzen Madonna war für mich jeden Tag wieder ein Highlight, auf das ich mich freute. Und die Mönche freuen sich auch über jeden Gast und die Bewirtung ist übrigens auch hervorragend.
Die Klosterkirche |
![]() |
Das Kloster Einsiedeln mit den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und dem Gymnasium (Rückansicht) |
Wenn ihr diesen Text liest, befinde ich mich jedenfalls bereits in Tabgha und darf meine ersten Erfahrungen dort sammeln. Wenn ihr Fragen habt oder euch sonst austauschen wollt, freue ich mich über jeden Kommentar. Wenn ihr noch mehr wissen wollt, könnt ihr mich auch gerne per Mail kontaktieren (joseph.klosterzeit@gmail.com) Ich versuche, bald wieder von mir hören zu lassen. Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Gottes Segen!
Liebe Grüße,
Joseph
Kommentare
Kommentar veröffentlichen