Woche 13: Halbzeit

Diese Woche bedeutete für mich Halbzeit meiner Klosterzeit. Am 3. Dezember bin ich hier in Tabgha angekommen, und nun nach drei Monaten kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefällt und ich die Entscheidung für die Klosterzeit und für das Heilige Land in keiner Weise bereue. Ich freue mich jetzt auf die kommenden drei Monate auf alles, was ich in den nächsten Monaten noch erleben darf.

Inzwischen ist der Frühling auch nach Israel gekommen, viele Blumen beginnen zu blühen und die Natur erwacht immer mehr. Wenn man das überhaupt so sagen kann, da es hier wirklich nie wirklich kalt war (außer wenn es regnet). Die umliegenden Hügel sind inzwischen auch alle ganz grün geworden, was schön zu beobachten ist, besonders weil ich ja auch noch den Vergleich habe, wie es bei meiner Ankunft ausgesehen hat.

Mangoblüte

In dieser Woche konnte ich einige Fische ganz nah am Ufer beobachten, die sich dort teils in Schwärmen aufhielten. Das war wirklich sehr schön zu beobachten. Eines Morgens konnte ich auch einen Fischer bei seiner Arbeit antreffen, als er gerade sein Netz einholte. Dies war toll zu beobachten, besonders in der noch morgendlichen Ruhe.

Am Sonntag habe ich noch spontan einen kleinen Ausflug mit dem Prior, Pater Jonas, in Richtung Golan unternommen. Eigentlich wollten wir dort einige blühende Wiesen bestaunen, haben diese aber dann leider doch nicht gefunden. Dafür konnte ich aber die Überreste eines syrischen Dorfes sehen, welches nach dem 6-Tage-Krieg und der Übernahme der Golan-Höhen durch die israelsiche Armee von den Bewohnern verlassen wurde. Beeindruckend und erschreckend zugleich.
Außerdem fuhren wir noch weiter ans Ostufer des Sees, zum zweiten Ort der Brotvermehrung, an dessen Stelle ein Gedenkstein an dieses Wunder Jesu erinnert.







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